Polizeischutz versus Polizeigewalt
Hunderttausende von Menschen lieben das tägliche Spazierengehen, besonders montags sind viele von Nord bis Süd quer durch die Republik an der frischen Luft. Erstaunlich ist, dass die Spaziergänger von der Polizei bei ihrem Schlendern nicht nur begleitet werden, es kam bereits zu massiven Behinderungen und einem gewaltsamen Einschreiten. Einerseits betonte ein Berliner Polizist bei einem Hellersdorfer Spaziergang, er finde es sehr gut, was die Spaziergänger vorhätten, und zog seine Mütze. Es folgte eine dezente, immer in gehörigem Abstand gehaltene Begleitung. Im Bezirk Charlottenburg hingegen kamen die Spaziergänger nicht vom Platz. Sie wurden von der Polizei eingekesselt und an die Wand gestellt, ihre Personalien wurden aufgenommen. Dieser Vorgang zog sich über drei Stunden hin. Die Menschen standen in der Kälte, der Spaziergang fiel aus. Die Partei dieBasis wundert sich über dieses uneinheitliche Vorgehen der Polizei in Berlin und an vielen anderen Orten, gibt es doch kein Gesetz, das das Spaziergehen verbietet. Wovon hängt es ab, dass an einem Ort die Spaziergänger von der Polizei völlig unbehelligt ihre Runden drehen können, es zu freundlichen Kontakten und Gesprächen kommt, an einem anderen aber zu Polizeigewalt? Dieses völlig entgegengesetzte Verhalten ist für die Partei dieBasis rätselhaft. DieBasis unterstützt das Spazierengehen, gerade jetzt ist es für die Gesundheit förderlich, viel an der frischen Luft zu sein.