Auf Einladung der Initiatorin und Organisatorin des Kiezfestes Mariendorf, Claudia Schwärmer, war die Basisdemokratische Partei Deutschland zu Gast bei der Arbeitsgemeinschaft der Kleingartenanlagen Mariendorf. Der Landesvorsitzende Dr. Dieter Bonitz und der Vorsitzende des Bezirksverbands Tempelhof-Schöneberg Arvid Stoeppler besuchten gemeinsam unter Leitung von Claudia Schwärmer die verschiedenen Stände, die auf dem Asternweg am Rande der Kleingartenkolonien aufgestellt waren.

Historischer Schwertkampf
Der TSV Mariendorf war mit der jüngsten Abteilung unter der Leitung von Detlef Kahnt vertreten, dem historischen Schwertkampf. Seit 2012 unterrichtet er Kinder und Jugendliche im Schwertkampf. Die Schwerter sind mit Gummi und Schaumstoff gepolstert, um Verletzungen zu verhindern. Im Vordergrund steht der sportliche Wettkampf, an dem auch die Eltern teilnehmen können. Die Waffen reichen von römischen Kurzschwertern mit Schilden bis zu Hellebarden.
Historischer Schwertkampf
Berufsfortbildungswerk (bfw)
Am Stand begrüßte uns der Leiter der Berufsbildungsstätte Berlin-Tempelhof, die in unmittelbarer Nachbarschaft auf der Rixdorfer Straße angesiedelt ist. Die Einrichtung ist ein Teil des Berufsfortbildungswerk Gemeinnützige Bildungseinrichtung des DGB GmbH (bfw). Nicht zu verwechseln mit dem Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen e.V., der mit großen Buchstaben abgekürzt wird: BFW. Das bfw arbeitet oft im Auftrag von Job-Centern oder der gesetzlichen Sozialversicherung, um Menschen nach Unfällen oder Krankheiten eine zweite Berufsausbildung zu ermöglichen.
https://www.bfw.de/berlin/gala-ausbau-hochbau-hausmeister/
Bezirksverband der Gartenfreunde Tempelhof
Auf dem Rundgang begleitete uns das Vorstandsmitglied Klaus Pitzky vom Bezirksverband der Gartenfreunde Tempelhof e.V. Der Bezirksverband ist die Organisation, die die Parzellen verwaltet, bewertet und an die Pächter vergibt. In ihm sind die einzelnen Kolonien (Kol.) oder Kleingartenanlagen (KGA) Mitglied. Der Bezirksverband hat über 3.500 Mitglieder in 52 Kleingartenanlagen.
Cheerleader
Besonders beeindruckend waren die Ausführungen des 1. Vorsitzenden der Bright Stars Cheerleader Berlin, Sebastian Walther. Sein Verein besteht aus über 200 Mitgliedern in 9 Gruppen, die für ihr Training Turnhallen benötigen. Cheerleader sind überwiegend Frauen, obwohl es zunächst von Männern erfunden wurde. Es ist ein professioneller Leistungssport, für den es auch Wettkämpfe gibt. Mehr Informationen unter: brightstarsberlin.de

Nachbarschaftszentrum
Interessant waren auch die Ausführungen von Dominique Dukiewicz, die für die mobile Stadtteilarbeit Mariendorf-Ost als Projektmitarbeiterin im Nachbarschafts- und Selbsthilfezentrum der ufafabrik e.V. tätig ist. Es handelt sich dabei um eine Form der aufsuchenden Sozialarbeit, um gesundheitliche und soziale Beeinträchtigungen im Wohnumfeld der Stadtteilbewohner frühzeitig zu erkennen und Präventionsangebote zu entwickeln. Einsamkeit im Alter ist nicht nur in Mariendorf ein Thema, dem sich das Nachbarschaftszentrum widmet.
Fazit
Es war ein interessanter Besuch im wirklichen Leben der Menschen an der Basis. Wenn wir auf unsere eigene Entstehung als Widerstand gegen die Corona-Politik zu sprechen kamen, fanden wir meistens eine positive Resonanz, denn diese Verordnungen haben viele betroffen und alle haben darunter gelitten. Unfreundlich behandelt wurden wir nur von einer SPD-Funktionärin, die sich zudem für die Stolpersteine in Mariendorf engagiert. Ein solches Verhalten gehörte sich einfach nicht, war auch die Meinung unserer Gastgeberin. Wir waren ja als Partei dieBasis extra eingeladen worden, weil wir uns auch für den Erhalt von Kleingärten einsetzen. Nur gemeinsam können wir etwas bewegen.


