Die folgende Twitter-Meldung von Henning Rosenbusch vom 23.01.21 veranlasst mich jetzt, spontan meine Gedanken zu Papier zu bringen: „Laut einer Entscheidung der Gemeinde ist es nun VERBOTEN, MUNDSCHUTZ in städtischen Schulen in Halmstad zu verwenden: ‚Es gibt große Risiken, dass Mundschutz falsch gehandhabt wird.‘“
Pauline Broholm Lindberg, Verwaltungschefin für Kinder und Jugend der Kommune Halmstad, erklärt dazu: „Wir erlauben keine Gesichtsmasken. Dies betrifft sowohl Primär- als auch Sekundarschulen. Wir glauben nicht, dass man einen Mundschutz benutzen sollte, und basierend auf der schwedischen Gesundheitsbehörde gibt es keine wissenschaftlichen Beweise, dass wir in unserem Betrieb durch den Mundschutz etwas gewinnen könnten.“ (https://de.rt.com/europa/112213-schwedische-kommune-erteilt-maskenverbot-in/)
Gleich zu Beginn der Maskenpflicht hatte ich als Dolmetscherin einen Termin bei einer Stelle in Berlin, wo man gut sichtbar eine Handlungsanleitung für die richtige Benutzung von Masken aufgehängt hatte. Eine Anleitung dazu kann auch jederzeit auf den verschiedensten Webseiten eingesehen werden, unter anderem bei der WHO. Die Praxis sieht jedoch so aus, dass ich in den letzten Monaten (außer in der besagten Stelle) keinem einzigen Menschen begegnet bin, der die Masken so benutzt, dass nicht unter Umständen mehr Gefahr als Schutz von ihr ausgeht.
Auch alle Politiker ziehen sie aus den Hosen- oder Jackentaschen, fassen mit beiden Händen außen und innen drauf, knüllen oder falten sie wieder sorgfältig zusammen für das genauso unachtsame Prozedere bei der nächsten Benutzung. Freundinnen, die in Schulen und Kindergärten arbeiten, haben mir bestätigt, dass es völlig unmöglich ist, die Kinder dauerhaft zu einer korrekten Benutzung der Masken zu bringen. Das ist auch völlig nachvollziehbar; Kinder haben schnell wieder anderes im Kopf und vergessen es dann natürlicherweise!
Hierzu zwei Erlebnisse: Bislang hatten die Verkäuferinnen bei meinem Lieblingsbäcker keine Maske auf; jetzt müssen sie es wohl tun und kurz nach meinem Eintreten zogen sie diese rasch über Mund und Nase, um danach mit denselben Händen mein Brot anzufassen. Beim Physiotherapeuten, wo die Patienten ja auch noch angefasst (!) werden, nachdem der Therapeut kurz vorher seine Maske (mittendrauf greifend) in den richtigen Sitz gebracht hat und das auch dauernd wiederholte, weil diese offenbar nicht richtig saß und das korrekte Andrücken ja auch gar nicht gewünscht ist, da es den Atem einschränkt. Danach wurde ich nicht nur am Körper berührt, sondern auch bei einer bestimmten Übung auf meiner eigenen Maske am Kinn! Nach allen Empfehlungen und Erkenntnissen sollte die Maske weder außen noch innen berührt werden (schon gar nicht von einer fremden Person, die sich gerade selbst auf die eigene Maske gegriffen hat).
Aufgesetzt werden sollte sie nur mit vorher gründlich gewaschenen Händen, abzunehmen ist sie dann ebenfalls mit gründlich gewaschenen Händen und nur an den Befestigungsbändchen. Das ist natürlich im Alltag nirgendwo leistbar bzw. es wird einfach nicht gemacht. Die Masken hängen unter dem Kinn und werden mitunter im Minutentakt hoch- und runtergeschoben, völlig egal, ob dabei die Innen- oder Außenseite berührt wird oder nicht. Dass bei keinem Politiker ein Bewusstsein dieser Art vorhanden ist, zeugt davon, dass sie sich zu keinem Zeitpunkt mit der richtigen Benutzung auseinandergesetzt haben und sie keinen blassen Schimmer davon haben oder auch nur darüber nachdenken, wie verheerend sich die falsche Benutzung auswirken kann. (Oder gehen sie davon aus, dass die richtige Benutzung gar nicht so wichtig ist, weil die Maske an sich überhaupt keine gesundschützende Rolle spielt?!)
Im Normalleben mögen sich die möglicherweise verheerenden Folgen noch in Grenzen halten, aber wenn das Pflegepersonal das im Altenheim oder Krankenhaus genauso macht wie alle (und ich habe von solchen Fällen Kenntnis), dann muss das fatale gesundheitliche Folgen haben. Weil sie dann mit ggf. infizierten Händen alles andere, auch die zu Pflegenden anfassen. Wenn man also noch immer nicht weiß, wie die Ansteckung passiert, dann läge hier eine mögliche Erklärung. Es gibt inzwischen Dutzende von Studien (siehe unten), die die Nichtwirksamkeit oder nicht ausreichende Wirksamkeit von Masken belegen; wenn diese durch die durchweg falsche Benutzung jetzt möglicherweise auch noch das Gegenteil bewirken– nämlich Ansteckungen erst forcieren, dann plädiere ich für eine sofortige Aufhebung aller Maskentragepflichten, um uns vor den Folgen des falschen Gebrauchs zu bewahren.
Es gibt auch noch eine andere Sichtweise: Dass es durch die geschilderte Maskenbenutzung noch nicht viel, viel mehr Fälle gibt, könnte schlichtweg ein Wunder sein oder sich mit der doch gar nicht so starken Verbreitung der Erkrankung erklären lassen.
Abschließend noch ein Gedanke aus persönlicher Betroffenheit: Es wird gesagt, dass es besonders um den Schutz der „vulnerablen“ Gruppen ging und geht. Meine fast 82-jährige Mutter hatte bereits 2 Lungenembolien (zuletzt im April 2020) und hat infolge ein eingeschränktes Atemvolumen. Sie müsste mit ihrer Vorgeschichte zu den am meisten zu Schützenden gehören und dürfte vor allem ihre Atmung in keinster Weise auch noch behindern, wie es jetzt spätestens mit einer korrekt verwendeten FFP2-Maske passiert. Niemand stellt momentan eine Befreiung aus bzw. sie hat schon Angst darum zu bitten, da sie ja nicht von Leuten schräg angeschaut oder angesprochen werden möchte, wenn sie ohne Maske unterwegs ist. Da ist doch was ganz gründlich falsch gelaufen! Wo bleibt da die Solidarität mit denen, die sie wirklich brauchen und die in erster Linie unseres Schutzes bedürfen?!
Studien zum Maskentragen
Die erste Studie ist von Dr. Neil Orr und wurde 1981 in den Annals of the Royal College of Surgeons of England veröffentlicht. Dr. Orr war Chirurg in der Multiplels Surgical Unit in Colchester. Sechs Monate lang, von März bis August 1980, beschlossen die Chirurgen und das Personal dieser Einheit zu prüfen, was passieren würde, wenn sie während der Operationen keine Masken tragen würden.
Sie trugen sechs Monate lang keine Masken und verglichen die Rate der chirurgischen Wundinfektionen von März bis August 1980 mit der Rate der Wundinfektionen von März bis August der vorangegangenen vier Jahre.
Sie stellten zu ihrem Erstaunen fest, dass, wenn niemand während der Operationen Masken trug, die Rate der Wundinfektionen weniger als halb so hoch war wie die, wenn alle Masken trugen.
Ihre Schlussfolgerung: „Es scheint, dass eine minimale Kontamination am besten erreicht werden kann, wenn überhaupt keine Maske getragen wird“ und dass das Tragen einer Maske während der Operation „ein Standardverfahren ist, auf das man verzichten könnte“.
In der Studie von Tunevall aus dem Jahr 1991 trug ein allgemeinchirurgisches Team bei der Hälfte seiner Operationen zwei Jahre lang keine Maske. Nach 1.537 mit Masken durchgeführten Operationen lag die Wundinfektionsrate bei 4,7%, während nach 1.551 Operationen ohne Masken die Wundinfektionsrate nur 3,5% betrug.
Jefferson et al. stellten 2020 in einer Metaanalyse fest, „dass Gesichtsmasken keine nachweisbare Wirkung gegen die Übertragung von Virusinfektionen haben.“
Eine länderübergreifende Studie der University of East Anglia ergab 2020, „dass eine Maskenpflicht keinen Nutzen bringt und sogar das Infektionsrisiko erhöhen kann. In drei von 31 Studien wurde eine sehr leicht verringerte Wahrscheinlichkeit festgestellt an einer grippeähnlichen Krankheit zu erkranken.“
Mehr Studien hier: https://www.aerzteklaerenauf.de/masken
Christine